Ebers­wal­der Unter­neh­men geben gespar­te Mehr­wert­steu­er an Stif­tung wei­ter

Von der ab dem 1. Juli 2020 ein­ge­führ­ten nied­ri­ge­ren Mehr­wert­steu­er sol­len Ver­brau­che­rin­nen und Ver­brau­cher und die deut­sche Wirt­schaft in der Coro­na-Pan­de­mie pro­fi­tie­ren. Ob der Vor­teil an den End­ver­brau­cher wei­ter­ge­ben wird, ent­schei­den die Händ­le­rin­nen und Händ­ler jedoch selbst.

Für den Ebers­wal­der Bäcker­meis­ter Björn Wie­se war die Lösung, das durch die Mehr­wert­steu­er­sen­kung gespar­te Geld an die Bür­ger­stif­tung Bar­nim-Ucker­mark wei­ter­zu­ge­ben, am nahe­lie­gends­ten, da er es ger­ne dem Gemein­wohl zugu­te­kom­men las­sen woll­te.

Bei sei­ner Pri­vat­bä­cke­rei ergibt das immer­hin gut 2.500 Euro/Monat – ein gutes Start­ka­pi­tal für den Bür­ger­stif­tungs­fonds. Die Pri­vat­bä­cke­rei wird sich auch nach Coro­na und dem Ablauf der Steu­er­sen­kung für den Fonds enga­gie­ren. Auch ein Tanz­sa­lon und ein Blu­men­la­den gehö­ren inzwi­schen zu den För­de­rern. Bäcker­meis­ter Björn hat sein Enga­ge­ment in einem kur­zem Video erklärt.

Schon lan­ge hat­te die Bür­ger­stif­tung Bar­nim Ucker­mark geplant, unter ihrem Dach loka­le Bür­ger­stif­tun­gen oder Bür­ger­stif­tungs­fonds auf­zu­bau­en. Durch die Fol­gen der Coro­na-Pan­de­mie ging nun alles viel schnel­ler als geplant. Denn durch die Sen­kung der Mehr­wert­steu­er als Teil des Coro­na-Hilfs­pa­kets kam die Stif­tung plötz­lich in die Situa­ti­on, die Grün­dung eines Stif­tungs­fonds für die Stadt Ebers­wal­de enorm zu beschleu­ni­gen. Mit dem Fonds „Hand in Hand für Ebers­wal­de“ för­dert die Bür­ger­stif­tung vor allem Chan­cen­ge­rech­tig­keit und kul­tu­rel­le Teil­ha­be für benach­tei­lig­te Kin­der und Jugend­li­che, aber auch Pro­jek­te für mehr Gemein­sinn in der Stadt.

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