Reprä­sen­ta­ti­ve Umfra­ge DBU-Umwelt­­­mo­­ni­­tor Coro­na­fol­gen

Die Deut­sche Bun­des­stif­tung Umwelt hat eine reprä­sen­ta­ti­ve Umfra­ge des Mei­nungs­for­schungs­in­sti­tuts for­sa zum The­ma „Nach­hal­tig­keit in der Coro­na-Kri­se“ durch­füh­ren las­sen. Im Rah­men der Unter­su­chung wur­den vom 27. bis 30. April 2020 ins­ge­samt 1029 Per­so­nen ab 14 Jah­ren befragt.

Die wich­tigs­ten Ergeb­nis­se im Über­blick:

  • 59 % der Bür­ger glau­ben, dass die Kli­ma­kri­se lang­fris­tig gese­hen grö­ße­re Aus­wir­kun­gen auf Wirt­schaft und Gesell­schaft haben wird als die Coro­na-Kri­se. 23 % schät­zen die lang­fris­ti­gen Fol­gen bei­der Kri­sen gleich hoch ein. 17 % mei­nen, die Aus­wir­kun­gen der Coro­na-Kri­se wür­den lang­fris­tig grö­ßer sein.
  • Für mehr Wis­sen­schaft in der Poli­tik: Neun von zehn Bür­gern spre­chen sich dafür aus, künf­tig – wie in der aktu­el­len Kri­se – ver­stärkt Mei­nun­gen und Ana­ly­sen der Wis­sen­schaft in poli­ti­sche Ent­schei­dungs­pro­zes­se mit­ein­zu­be­zie­hen.
  • Eine gro­ße Mehr­heit der Befrag­ten (zwi­schen 82 – 94  %) stellt hohe Anfor­de­run­gen an die geplan­ten Inves­ti­ti­ons­pro­gram­me. Fol­gen­de Aspek­te sol­len berück­sich­tigt wer­den: Schutz der Umwelt und des Kli­mas, Redu­zie­rung des Arten­ster­bens, För­de­rung sozia­ler Gerech­tig­keit, Inno­va­ti­ons­för­de­rung, För­de­rung der regio­na­len Wirt­schaft, des Mit­tel­stan­des und des Gesund­heits­sys­tems.
  • Mehr Wert­schät­zung für sozia­les Umfeld und Auf­ent­hal­te im Grü­nen: Sie­ben von zehn Bür­gern haben vor allem per­sön­li­che Tref­fen mit Freun­den und Fami­lie gefehlt, 59 % ver­miss­ten ihre unein­ge­schränk­te Mobi­li­tät. Aber 49 % lern­ten auch Infor­ma­tio­nen von unab­hän­gi­gen Wis­sen­schaft­lern zu wich­ti­gen gesell­schaft­li­chen Fra­gen schät­zen. Für 46 % mehr als „vor Coro­na“ ste­hen jetzt Bewe­gung und Sport im Frei­en höher im Kurs als vor­her, für 44 % Grün­an­la­gen, Parks und Klein­gär­ten nut­zen zu kön­nen
  • Home­of­fice als Zukunfts­mo­dell? Eine Viel­zahl an Men­schen hat in den ver­gan­ge­nen Wochen im Home­of­fice gear­bei­tet und statt Geschäfts­rei­sen anzu­tre­ten, an Video­kon­fe­ren­zen teil­ge­nom­men. Fast drei Vier­tel der Bür­ger mei­nen, dass das Home­of­fice auch nach der Coro­na-Kri­se ver­stärkt genutzt wer­den soll­te. Genau­so spre­chen sich 86 % der Befrag­ten für mehr Video­kon­fe­ren­zen statt Geschäfts­rei­sen aus.
  • Weni­ger Abhän­gig­keit und mehr Sicher­heit in Kri­sen: 78 % der Bür­ger sind für einen stär­ke­ren Aus­bau von erneu­er­ba­ren Ener­gi­en, um den Import fos­si­ler Brenn­stof­fe zu sen­ken.

Wei­te­res zum The­ma

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