Sustainab­le Finan­ce-Bei­­rat der Bun­des­re­gie­rung sieht his­to­ri­sche Chan­ce für die Trans­for­ma­ti­on der Wirt­schaft hin zu mehr Nach­hal­tig­keit

„Die für anste­hen­de Kon­junk­tur­pro­gram­me mobi­li­sier­ten Mit­tel wer­den in den kom­men­den Jah­ren wohl ohne Bei­spiel blei­ben. Hier­aus ergibt sich eine his­to­ri­sche Chan­ce für die Trans­for­ma­ti­on der Wirt­schaft hin zu mehr Nach­hal­tig­keit. Die Pro­gram­me müs­sen trans­pa­rent im Ein­klang mit Zie­len wie den SDGs, dem Pari­ser Kli­ma­ab­kom­men sowie der Ambi­ti­on der Euro­päi­schen Uni­on, im Jahr 2050 kli­ma­neu­tral zu sein, aus­ge­rich­tet wer­den.“

So heißt es in einer aktu­el­len Stel­lung­nah­me des Sustainab­le Finan­ce-Bei­rat der Bun­des­re­gie­rung. Der Bei­rat betont dabei die Mög­lich­kei­ten, die sich für die Bun­des­re­gie­rung im Rah­men der kom­men­den EU-Rats­prä­si­dent­schaft erge­ben.  

Eini­ge der im Zwi­schen­be­richt des Sustainab­le Finan­ce-Bei­rats genann­ten Vor­schlä­ge könn­ten dazu bei­tra­gen, den Neu­start der Kon­junk­tur in den nächs­ten Wochen und Mona­ten mit Nach­hal­tig­keit zu ver­bin­den. U.a. böten sich für die erhöh­te Kre­dit­auf­nah­me der Bun­des­re­pu­blik und der Bun­des­län­der die ver­mehr­te Auf­le­gung von grü­nen Anlei­hen bzw. eines Sover­eign SDG-Bonds zur Bekämp­fung bzw. Mil­de­rung der nega­ti­ven öko­no­mi­schen und sozia­len Fol­gen der COVID-19 Pan­de­mie, die Aus­ge­stal­tung der erfor­der­li­chen Rah­men­be­din­gun­gen, die För­de­rung von mehr nach­hal­ti­gen Pro­jek­ten in Indus­trie und Infra­struk­tur in Deutsch­land und Euro­pa oder die Ver­knüp­fung von Kre­dit­fi­nan­zie­run­gen mit Nach­hal­tig­keits­zie­len.